In einer Stellungnahme hatten Vertreter des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (DNEbM) wiederholt auf mangelnde Evidenz zu Maßnahmen im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie hingewiesen. Und die Autoren haben viele Fragen aufgeworfen. Insbesondere von Virologen, aber auch von zahlreichen Medien hat es darauf massiv Kritik gehagelt: Polemik, lautete ein Vorwurf. Unwissenschaftlich, ein anderer.
Doch was ist dran an dieser Kritik? An welchen Fundstellen und zitierten Studien reiben sich die Kritiker? Haben sie hie und da vielleicht sogar recht? Und ist die Stellungnahme womöglich schlicht ein suggestives Werk, ja sogar relativierend? Ein Versuch der Annäherung mit Martin Scherer.
Literatur
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/coronavirus-medizin-vertrauen-100.html
Streeck H, Schulte B, Kuemmerer B, Richter E, Hoeller T, Fuhrmann C, u. a. Infection fatality rate of SARS-CoV-2 infection in a German community with a super-spreading event [Internet]. Infectious Diseases (except HIV/AIDS); 2020 [zitiert 2020 Aug 19]. http://medrxiv.org/lookup/doi/10.1101/2020.05.04.20090076
Ioannidis J. The infection fatality rate of COVID-19 inferred from seroprevalence data [Internet]. Infectious Diseases (except HIV/AIDS); 2020 [zitiert 2020 Aug 19]. http://medrxiv.org/lookup/doi/10.1101/2020.05.13.20101253
Meyerowitz-Katz G, Merone L. A systematic review and meta-analysis of published research data on COVID-19 infection-fatality rates [Internet]. Epidemiology; 2020 [zitiert 2020 Aug 21]. http://medrxiv.org/lookup/doi/10.1101/2020.05.03.20089854
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